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New Balance FuelCell Prism - Eine Klasse für sich

Produkttest
Datum 11. August 2020
Lesezeit 3min
Autorin Silvia Nüesch | mountain-running.ch

Silvia Nüesch hat den neuen New Balance FuelCell Prism für uns getestet:

Unscheinbar, elegant aber viel Speed

Auf den ersten Blick wirkt er unscheinbar und elegant. Der neue FuelCell Prism von New Balance protzt nicht mit Farben. Sein Weiss und Silber aber strahlt – und lässt nur erahnen was in ihm steckt. Einziges Indiz für seine Klasse ist der prägnante rote Schriftzug vorne. Und dieser lässt keine Zweifel offen. Mit dem jüngsten NB geht’s richtig ab.

Wie der Fuelcell mein Laufstil verändert

Normalerweise trage ich Laufschuhe mit Sprengungen zwischen 8 und 10 Millimeter. Damit wird der Höhenunterschied von der Ferse bis zum Vorfuss bezeichnet. Der neue FuelCell Prism kommt stattdessen mit nur 6 Millimeter daher. Was das mit meinem Laufstil macht, ist faszinierend. Ich kippe automatisch nach vorne, lande auf dem Vorfuss und setze federleicht zum nächsten Schritt an. Es fühlt sich an wie beim Barfusslaufen, nur dass ich hier eine FuelCell-Zwischensohle zwischen Boden und Fuss habe, die mich wie auf Wolken laufen lässt. Das «Natural Running» ist derzeit in aller Munde, doch war ich bisher vorsichtig. Die Wadenmuskulatur muss die stärkere Belastung durch das permanente Vorfusslaufen gewohnt sein, ansonsten drohen Überlastungen. Ich habe mich darum langsam an den aktiven Laufstil rangetastet. Und siehe da. Der FuelCell Prism kommt genau richtig!

"Einziges Indiz für seine Klasse ist der prägnante rote Schriftzug vorne. "

Kurze Distanzen mit dem FuelCell Prism

Ich wähle eine übersichtliche Strecke und ziehe das Tempo an. Mein neuer Race-Partner macht problemlos mit, schenkt mir den richtigen Schuss Stabilität und lässt mich über den Asphalt fliegen. Der Blick auf die Uhr ist überhaupt nicht notwendig, es fühlt sich schnell an. Sehr schnell. Und ich weiss jetzt schon, dass mein nächstes 10-Kilometer-Strassenrennen nicht mehr weit ist – mit dem FuelCell Prism im Gepäck. Denn ab und zu gönne ich mir neben den langen Einheiten auch kurze Distanzen. Sie schenken mir Wettkampffeeling ohne die physische Belastung der langen Rennen und sind ideal, um Kraft und Schnelligkeit zu trainieren. Zudem liebe ich den Sog der Gruppe bei kurzen, schnellen Rennen. Wenn die Umgebung immer schneller an mir vorbeizieht, die nächste Kurve, die nächste Wegmarkierung. Nur Fliegen ist dann noch schöner.

Zur Autorin
Silvia Nüesch ist eine erfahrene Läuferin. Seit über 15 Jahren ist der Laufsport nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Egal ob Halbmarathon- oder Marathondistanzen, ob Strasse oder Trails - Silvia ist überall zu Hause. Inzwischen gibt Silvia ihre Lauferfahrungen selber aktiv weiter. Unter mountain-running.ch führt sie regelmässig Laufworkshops durch. Für INTERSPORT testet Silvia regelmässig neue Laufprodukte und inspiriert alle Laufinteressierten mit ihren Erlebnisberichten.